Keine Tonfolge - nicht einma C-A-F-E-E - ist so populär geworden wie B-A-C-H. Sie steht für einen Musikus, dessen Lebensdaten (*/✝) der musikalischen Welt jedes Jahr zwei besondere Feiertage bescheren. Das BosArt Trio gedenkt des (1,70) großen Thomaskantors (der nicht nur 20 Kinder zeugte, sondern auch nebenher noch ziemlich viele Noten schrieb) mit einem jubelbrausenden Fest in zwei Partien: Einem theoretischen Teil mit allerlei Wissenswertem über Figuren, Form und Förmchen, Kanon, Kunstlied und Kantate, sowie einem praktischen Teil, wo außer "Hänschen klein" auch Theater gespielt, Choräle gesungen und historische Instrumente traktiert werden.

Liveaufnahme von DRS 2 im Burghof Lörrach

Das BosArt Trio wurde gegründet anno...das lässt sich gar nicht mehr so genau sagen. Während der gemeinsamen Studienzeit an der Freiburger Musikhochschule Ende der sechziger Jahre jedenfalls traten der "Sänger" Wolfgang Schäfer, der "Spieler" Reinhard Buhrow und der "Texter" Hans Hachmann bei jedem Sommerfest, bei jedem Faschingsball der Hochschule auf, um in liebevoller Ironie alles, was irgendwie mit Musik und Musikstudiem zu tun hatte, vor einem meist begeisterten Publikum aus Dozenten und Studenten durch den Kakao zu ziehen. Aus dieser Zeit stammt ein Teil des vorliegenden Programmes, Evergreens wie der "Bratschen-Tango" z.B. (seinerzeit bei Studierenden wesentlich bekannter als "Adelaide" oder das "Heidenröslein") sowie eine Reihe von Ideen oder Nummern, die dann natürlich einen ziemlichen Grad an Aktualisierung über sich ergehen lassen mussten. Darüber hinaus entstanden auch einige Szenen neu, weniger homorvollen Zeiten zum Trotz.

Was wir wollen? - Zeigen, dass der Umgang mit Musik, so schwer er auch sein mag, viel Spass bereiten kann - und anregen, dass man zuhört, wie Gräser wachsen, Flöhe husten usw. - Die Kollegen vom Beaux-Arts-Trio mögen den (zumindest akustischen) Namen-Klau entschuldigen.

Historische Aufnahme 1984

Robert Kreis ist ein großartiger Klavierhumorist, ein begnadeter Erzähler und ein glänzender Unterhalter.
Die CD "Alles weg'n de Leut' - das Jubiläumsprogramm 10 Jahre Pianola". U.a. der „Lachfoxtrott“, „Kaffeeklatsch“, „Ich kann nicht nein sagen".
Live-Aufnahme aus der „Klappsmühl“ Mannheim aus dem Jahre 1992.

Mit Ironie und Augenzwinkern interpretiert Robert Kreis Chansons, Lieder und Gassenhauer und erweckt mit Musik, Anekdoten und Parodien unglaublich wahre Begebenheiten der Golden Twenties und Dirty Thirties wieder zum Leben.

Inhalt:

1. Conférence 2. Caruso in Berlin 3. Conférence 4. Wiener Schmarrn 5. Conférence 6. Frau Meier tanzt Tango 7. Conférence 8. Der verkehrtrum gedrehte Film 9. Conférence 10. Du bist als Kind zu heiss gebadet worden 11. Conférence 12. Verpasst 13. Das grosse Glück 14. Nun ade du mein lieb' Heimatland

Diese CD ist als Download erhältlich. Z.B. bei:

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Das BosArt-Trio hat mit INSALATA MISTA (wörtlich: EINGESALZENES GEMISCH, gebräuchlicher: GEMISCHTER SALAT) wieder einmal etwas Schönes angerichtet:  Schon der verfremdete Titelsong ist ein starkes Stück;  davor ertönt ein kantabler Wechruf, und danach wird quer durch die ganze Musikgeschichte hindurchgetrillert;  dann entspannt man sich zu meditativen Klängen, bevor - teilweise in ungarischer Sprache - eine komplexe Reflexion über Johannes Brahms zu hören ist.  Immer auf der Suche nach bisher vernachlässigten Kostbarkeiten und unerkannten Zusammenhängen entdeckte das BosArt-Trio kürzulich ein „Songbook des Elvis P.“, bei dem unüberhörbar Reger, Mozart, Chopin und Offenbach Pate gestanden haben.  Dem „Tier in der Musik“ ist die nächste Werkgruppe gewidmet, bestehend aus einem hochwissenschaftlichen Vortrag, einer allgemeinmusikalischen Betrachtung und der wunderbaren Geschichte vom Peter und dem Wolf.  Dann erzählt der gute alte Theaterarzt aus seinem Leben, und schließlich leitet eine Schlüsselszene aus dem Hachschen Drama „Ambach, Imbach und Umbach herum“ über zum Thema „Belcanto“, das unter Verwendung diverser Blasinstrumente und mit besonderer Liebe zum Knödel ausufernd behandelt wird. - Wohl bekomm’s!

Inhalt:

1. BAT-Titellied - 2. Leicht soll es sein - 3. Operette - ein öffentlicher Schädling - 4. Bach und die Operette - 5. In diesen eil'gen Hallen - 6. Musikeroperetten - 7. Paganini, der Hexenmeister - 8. Publikumsrunde - 9. Offen für Offenbach - 10. Offenbach meets Strauß - 11. Kaiserpolka und Redetzkywalzer - 12. Strauß nachts - 13. Fledermaus-Lied - 14. Musik aus fernen Landen - 15. WO man sich WAS schenken soll - 16. Wolgalied (Fassung für Kinder) - 17. Die Fledermaus und das Phantom - 18. Wußten Sie schon - 19. Madrid und München träumen - 20. The black crook - 21. Carmen-Ragtime - 22. Der Untergang der Botanik - 23. Haifischlied - 24. Sommerzeit - 25. Autorengespanne - 26. Der alte Mann und der Fluß - 27. Tony D.in der schönen neuen Welt - 28. Vom Tritonus zum Tinnitus - 29. GEMA, samma fesch - 30. Phantom-Lied - 31. Die alte Weise von den Haaren - 32. Auf Wie-der-sehn

Reinhard Buhrow, bekannt unter seinem Künstlernamen Renard Büro, paßt in eine normale Pianistenschublade nicht hinein - (welcher Pianist paßt schon in eine Schublade?) -, vereint er doch das Architektonische eines Richters, das Außergewöhnliche eines Gould oder Gulda, das Grandiose eines Horowitz und das Sensible eines Claydermanns mit seiner ureigenen Phantasie und Originalität.

Renard Büro sprengt nicht nur den Rasen vor seiner Freiburger Villa, sondern auch den Rahmen einer gewöhnlichen Musikerlaufbahn (Studium, Beruf, Ruhestand).  Als MdB, (Mitglied des BosArt-Trios, neben Hans Hachmann und Wolfgang Schäfer), betritt er mit dieser Solo-CD allein die Tastatur, natürlich erst, nachdem das Klavier - Dank an Heiner Sanwald! - gestimmt ist (Track 1).  Ein flotter Querschnitt durch Oper, Operette und Musical bildet die Ouvertüre (Track 2).

Dreimal spielt er für Bildungsbeflissene, locker und geschmackvoll aneinandergereiht, „die schönsten Melodien“:  von Schubert, Mendelssohn und Brahms (Track 3, 5 und 25).
Wir erleben ihn als Solisten internationaler Musikfestspiele (Track 6) und bei der Stuttgarter Uraufführung von J.Chr. Hachs „River-Kawai-Konzert“ (Track 26), und er schildert selbst seine beispiellose Karriere vom DBP zum DFBP (Track 24).
In dem steten Bemühen, klassische Musik allgemeinverständlich zu machen, hat er eine praktische Neuausgabe von Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“ besorgt:  Der Gnomus wird zum Zwerg Nase, das alte Schloß ist verrostet, aus den Tuilerien wurde eine Kindertagesstätte und vom Ochsenkarren Bydto ist nur die heraushängende Zunge geblieben.  Nach dem Ballett der Eicherküchlein - (Im Original sind die Küchlein noch nicht ausgeschlüpft) - statten Samuel Goldenberg und Schmyle, die beiden Schurken, dem Ökomarkt von Limoges einen Besuch ab, bevor die Hexe mit den Krähenfüßen durch das große Tor zum Städtele hinausgeht (Track 4).

Renard Büro erweist sich auch als Meister der Stilvariation:
Das Thema „Happy birthday to you“ erfährt durch ihn kunstvolle Veränderungen im Stile (und sicherlich auch im Sinne) zahlreicher Tonsetzer (Track 7-23).

Seit 1983treiben Reinhard Buhrow, Hans Hachmann und Wolfgang Schäfer sehr erfolgreich öffentlich Unfug: in Deutschland, Norwegen, Luxemburg und in der Schweiz, in Funk und Fernsehen, auf Schallplatte und CD. Perfekt inszeniert, mit Witz, Ironie und einem Schuss Klamauk, präsentieren ihre Programme virtuose, spitzzüngige Parodien auf nahezu alles, was einem in der Musik heilig ist.

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Richard Wagner, musikalischer Hüter heiligen deutschen Ernstes, einmal ganz anders. Die Besetzung - Klavier und Akkordeon - signalisiert Unernstes. Das stimmt - aber nur zum Teil. Denn als Musiker sind FunTastix schon ernsthaft. Zumindest, was die Beherrschung ihrer Instrumente angeht. Wie sie allerdings mit hehrem Kulturgut, eben mit dem Werk Richard Wagners, umgehen, zeigt wiederum, wie locker sie die Dinge sehen. Und warum soll man eingefleischten Anhängern der E-Musik nicht mal ein U vormachen dürfen. Das funtastische Duo beweist jedenfalls, daß in Wagners Kompositionen eine Menge populäre Substanz steckt. Gerade durch ihre ungewöhnliche Instrumentierung wird das deutlich. Der "Walkürenritt" auf dem Akkordeon, da wird Volkstümliches erhaben und Erhabenes einfach begreifbar. Wie nahe die Wagnersche Tonkunst der populären Kultur wirklich ist, zeigt sich bei den vielen Zitaten. Ist das noch Wagner oder schon Schlager ? fragt man sich andauernd, ist das jetzt Spaß oder meinen die das ernst? Eines jedenfalls meinen Fun Tastix ganz ernst: Viel Spaß mit dieser CD.

Wenn FunTastix die Tasten fliegen lassen, haben und machen Sie Spaß zwischen Klassik und Klassikern. Sie hauen in die Tasten, sich die Noten um die Ohren und so manches Thema mag sich wundern, wie es sich zwischen den beiden wiederfindet - Kabarett auf musikalisch - voller Spaß am virtuosen Umgang mit Musik. 

Live Aufnahme